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Sonntag, 27. März 2011

Expedition ins Landesinnere und erste Härtefälle

Die neusten Neuigkeiten aus der Villa Kunterbunt von Claudi und Birgit...

Mittlerweile haben wir wieder einiges zu berichten: der erste aufregende Ausflug, die ersten Krankheitsfälle und unsere ersten Erfahrungen mit der einheimischen Polisi.

Ausflug in den Norden

Dank Julians Organisationstalent kamen wir letzten Mittwoch in den Genuss einen impressionsreichen Ausflug zu erleben. Um halb 11 ging die Tour mit persönlichem Guide und Fahrer los. Für umgerechnet 9 € pro Nase wurde uns ein eigenes Fahrzeug mit Personal für 12 Stunden zur Verfügung gestellt.

Pura Tanah Lot - der Wassertempel

Nach einer halben Stunde Fahrt hatten wir unser erstes Ziel erreicht: den Wassertempel Tanah Lot. Als beliebstes Fotoobjekt kann man ihn in fast jedem Reiseführer finden. Ihn dann mit eigenen Augen zu sehen ist eine Klasse für sich.

Pura Tanah Lot
Bei Flut ist der Tempel nicht zugänglich, was bei uns leider der Fall war. Jedoch war dadurch der Touristenstrom mäßig und die Kraft der Wellen umso beeindruckender. Zur Belustigung aller mussten oder durften sich Claudi und Flo für einige fotowütige Japaner aufgrund ihrer beeindruckenden Körpergröße (1,79m und 1,96m) in Pose schmeißen. Und auch uns überwältigte die Fotografierlust - mit 7 Kameras schoßen wir gefühlte 500 Fotos!!!!



Unser Bus



















Wassermassen bei Flut



















Luwak Plantage


Luwak-Kaffee, der teuerste Kaffee der Welt, wird auch auf Bali produziert. Die sogenannte Luwak- oder Schleichkatze frisst die Kaffeebohnen und scheidet sie dann unverdaut wieder aus. Nach dem Mahlvorgang werden 1000g für ca. 650€ verkauft.
Wir durften einige Spezialitäten, wie Lemongras - und Ingwertee, kosten und ein Exemplar einer Katze begutachten.
Obwohl diese Thematik für keinen von uns neu war (durch den sich monatlich wiederholenden Galileo-Beitrag über Luwakkaffee waren wir schon sehr gut informiert), war es doch sehr interessant.



Kaffee beim Rösten















Hier wird getestet!

Ananas am Strauch

Luwak-Katze

Bedugul und Lake Bratan mit Tempel

Die Gruppe mit unserem Guide

Im Landesinneren liegt das Dorf Bedugul. An dem ortseigenen Süßwassersee wurde der Tempel Bratan erbaut, um das Gewässer zu bewachen. Nicht nur der sehr schön angelegte Park lädt zum Lustwandeln ein, sondern auch das angenehm kühle Klima. In den ansäßigen kleinen Shops kleideten wir uns noch ausreichend mit Sarongs und Hosen ein und weiter ging die lustige Fahrt....


*grrr*

Mit traditioneller Kopfbedeckung


Nungnung- Wasserfall

"Ein Hoch auf unsern Busfahrer, Busfahrer, Busfahrer!!!" Spätestens bei der Ankunft an unserem nächsten Ziel, dem Nungnung-Wasserfall, erkannte jeder die tiefe Bedeutung dieses Ausrufes. Die ca. einstündige Fahrt dorthin war ... naja, unbeschreiblich. Unsere Gemüter waren zwischen Todesangst, unendlicher Erleichterung und tiefer Dankbarkeit hin und her gerissen. Auf Straßen, die diesen Namen eigentlich nicht verdient haben, kutschierte uns der Busfahrer zwischen Abgrund und Abgrund durch Berg und Tal. Wir passierten keine 10 Meter Fahrbahn ohne mindestens zwei Schlaglöcher in Größe eines Atombombeneinschlages.
Etwas fertig im Bus
Angstschweiß hatte am Ende jeder auf der Stirn, und auch die Gewissheit, dass wir den besten Fahrer aller Zeiten an unserer Seite hatten. 











Am Ende unserer Fahrt fanden wir uns im Dschungel wieder, im Nirgendwo zwischen riesen Palmen und Farne. Auf glitschigen Steinstufen wagten wir den Abstieg zu dem beeindruckendsten Wasserfall aller Zeiten (Das wagen wir jedenfalls zu behaupten.) Nach einer solchen Unberührtheit suchen viele Reisende. Zum zwingend nachfolgenden Aufstieg: schwitz, schnauf, keuch.... aber es hat sich eindeutig gelohnt!

Beim Abstieg- und nachher gings wieder hoch!!!

Dschungel pur


Nungnung- Wasserfall

Eine weiter Impression auf unserer beschwerlichen Fahrt zu Nungnung:

Wir freuten uns alle, denn die Straße auf der wir fuhren war ausnahmsweise ohne Schlaglöcher und es ging zügig voran. Doch plötzlich ein Stopp! Autos stauten sich auf der Straße und hunderte Balinesen in Festgewand wanderten am Straßenrand mit Opfergaben auf den Köpfen. Ohne Wissen sind wir in eine Tempelzeremonie gestoßen und bekamen einen kurzen Einblick in die Riten des Hinduismus. Wir fühlten uns wie Affen im Zoo, denn Touristen sind hier eher selten gesehen - dementsprechend wurden wir von den Einheimischen skeptisch beäugt.

Hindu-Zeremonie














Affen am Straßenrand
Ubud

Als letzte Station machten wir einen Abstecher in Balis Kulturstätte Ubud. Mehr als ein Abendessen in einem überteuerten Warung haben wir hier jedoch nicht erlebt.

Erste Krankheitsfälle

Leider können wir auch hierzu schon was erzählen. Unsere Tascha musste als erste von uns erleben, was Magen-Darm-Infekt heißt. Deshalb konnte sie auch nicht an unserem Abenteuertrip dabei sein. Auch den Flo zwangen die bösen Bakterien und Viren in die Knie. Zwischenzeitlich sind beide, auch dank fachmännischer Betreuung der ortsansässigen Ärztin, wieder auf dem Damm.

Die Polisi - Jagd nach unschuldigen Weißen

Wer kennt das nich: mal wieder flattert ein Brieflein ins Haus, mal wieder war mal etwas zu schnell dran mit dem Auto oder war nicht angeschnallt.
Im Rechtsstaat Deutschland kann man sich auf die Richtigkeit dieser Strafmaßnahmen verlassen. Und hier?
Hier ist das grundlegend anders. Mittlerweile haben das Peter, Flo, Claudi und ich (Birgit) am eigenen Leib erfahren müssen. Als hellhäutige Ausländer fällt man leicht der Willkür der Polizei zum Opfer. Unser angebliches Delikt: bei Rot über die Ampel gefahren. Rot?! Grüner als grün gehts ja wohl nicht mehr. Aber man muss grundsätzlich zahlen, wenn dich ein böser Polisi rauszieht.
Wie viel? Das hängt von einigen Faktoren ab: Gutmütigkeit und Laune des Polizisten, eigenes Geschick im Handeln ,Geldsumme, die man gerade in der Tasche hat. Wir persönlich haben zwischen 200.000 und 60.000 Rupiah gezahlt.

Mittlerweile haben wir einen Schleichweg entdeckt, um die zwei Polizeistationen an der Straße zu umfahren. Eine Wohltat an unserem Geldbeutel!!!

Und abschließend: Wir Mädls sind exzellente Rollerfahrer!!!! :) Trotz anfänglicher Angst.... Wir habens drauf!! ;)

Impressionen aus dem Nachtleben 

Lebende Limbostange

Strandbar in Seminyak

Funkenregen

Edward Sharpe & The Magnetic Zeros - 40 Day Dream by VagrantRecords

Sonntag, 20. März 2011

Anreise und die ersten Tage im Tropenparadies

Hallo zusammen, ich (Alex) darf mich mit unserem ersten Eintrag aus Bali zurückmelden!

Zuerst ein paar Vorworte und zwar möchte ich mich im Namen Aller für die schönen letzten Tage und den bereiteten Abschied aus Deutschland bedanken! Mir ist er auf jedenfall dann doch schwerer gefallen als gedacht. Außerdem finden wir es sehr genial, dass Ihr alle so interessiert an unserem Blog und den dazugehörigen Stories und Bildern seit! Wichtig zu wissen, dass man in der Heimat nicht vergessen wird ;).


Abschied und Abflug 

Am 15.03 um 15.35 Uhr sollte es nun also losgehen am Münchner Flughafen mit unserem Abenteuer Bali. Einen würdigen Abschied aus dem schönen Bayernland, gab es mit einem Besuch des Airbräus ab Mittag.  


Bei ein paar Bierchen und Schmankerl der bayerischen Küche verbrachten wir unsere letzten Stunden in Deutschland für eine längere Zeit. Besonders gefreut hat es uns (Alex und Tascha), dass einige Freunde und Familie aus Erding vorbeikammen!






  
Dschungel WG Bewohner



Effektive Nervositätsbetäubung - Prost!










Kurz vorm Abflug.

v.l.: Birgit, Flo, Martin, Claudia, David ( vorübergehender Mitbewohner), Matze, Peter, Tascha, Alex.









Anreise und Ankunft

Zwischenstop Singapur
Die gesamte Reisezeit betrug ca. 20 Stunden mit den Zwischenstationen Doha und Singapur. Die Flüge verliefen ohne Verzögerung und im Großen und Ganzen waren wir mit Quatar Airways sehr zufrieden! Natürlich total geplättet und gerädert kamen wir am 16.03 um 19.15 Uhr Balinesische Ortszeit an. Dort hat uns der Julian (Freund aus Studienzeiten in Landshut) direkt am Flughafen in empfangen, da er den gesamten März Urlaub auf Bali macht. Die ersten Schritte außerhalb des klimatisierten Flughafens waren mit dem Eintritt ins Tropenhaus des Zoos in München zu vergleichen.

Dem deutschen Frühling gerade entkommen, waren 27 Grad um diese uhrzeit natürlich heftig. Zudem war es schon dunkel auf Bali, da so nahe am Äquator gelegen, die Sonne das ganze Jahr über um 6.00 Uhr aufgeht und um 18 Uhr unter. So wirklich realisiert hatte natürlich noch niemand, dass wir jetzt am ander Ende der Welt sind. 








Nach einer 30 minütigen surrealen Taxifahrt durch den balinesischen Verkehr - so viele Eindrücke auf einmal sind kaum zu verarbeiten - kamen wir in unserem neuen Zuhause in Kerobokan an. Wir wurden von unserem deutschen Vermieter empfangen der uns noch mit einigen Informationen versorgte, aber wir wollten eigentlich nur noch die Füsse hochlegen und ein Bierchen heben. Dies merkte er dann auch relativ schnell und kündigte an morgen nochmals zu kommen, damit wir unser kühles Bintang vom nahe gelegenen Supermarkt geniessen konnten.




Unser WG-Haus

Blick von Dachterasse in Nachbarschaft
Nach etwas eingewöhnungszeit sind wir jetzt doch alle zufrieden mit unserem WG-Haus. Die am Anfang noch bestandene Mängel wurden alle vom Vermieter beseitigt, welcher immer zur Stelle ist, falls es Probleme gibt. Für einen Mietpreis von umgerechnet 7€ pro Nacht pro Person kann man davon sprechen, dass wir hier ein echtes Schnäppchen abgegriffen haben. Supermärkte und Warungs (kleine indonesische Resaturants) sind gleich ums Eck. Zum nächsten Strand sinds ca. 5-10 min. mit dem Roller und die Party Meile in Kuta ist je nach Verkehr mit dem Taxi in 20-30 min. erreichbar.
Claudia und Birgit am Frühstücken auf Terasse

Eingang

Hinter dem Grün ist der Rest des Hauses

Unser treuer Einfahrtshund


Unsere Nebenstraße

Sonnenaufgang aus 1. Stock - Blick Richtung Vulkanmassiv



























Die ersten Tage


Die ersten Tage auf Bali waren vor allem dadurch geprägt sich zurecht zu finden und verschiedene Strände zu besuchen. Im Allgemeinen muss man sagen, dass wir uns bis jetzt vor allem in den Touristengebieten Seminyak, Kuta, Legian aufgehalten haben.Nächste Woche wollen wir mit weiter entfernten Ausflugszielen starten und den ein oder anderen Kulturausflug unternehmen. Hier einige Bilder mit Erläuterungen zu unseren ersten Tagen: 


Erste Surfversuche mit unserer Profisurferin Tascha wurden am Double Six Beach unternommen. Martin und Peter haben dabei ihr herausragendes Talent aufblitzen lassen, Ich selber war und bin leider noch Fusskrank, nachdem sich beim Beachsoccer Teile meiner Fusssohle verselbstständigt haben. :D Aber alles halb so schlimm und die Tage dürfte das Humpeln ein Ende haben. Meine ersten Surfversuche müssen also noch warten.




Freitags gings in die Partymeile in Kuta und unter anderem ins Bounty und den Skygarden, in letzterem gabs für 2 Stunden ein Bier für 1000 Rupiah (umgerechnet ca. 10 cent).
Bild der versammelten Truppe im Skygarden. 2.v.r.: Unser Ewig-Urlauber Julian 
Skygarden Internetauftritt
Sechsstöckiger Club in Kuta, teilweise halboffen, Dachterasse. Von Elektro bis Hip Hop für jeden was dabei.Sehr geiler Laden, selber hab ich sowas noch nicht gesehen, man feiert über den Dächern Balis! Pflichtladen, wenn man Lust auf Party hat.





Live - Show im Skygarden







 Skygarden




Kuta Beach - sehr viele Touristen und Strandverkäufer, eigentlich sind alle Strandabschnitte nördlich von Kuta schöner.





 Blick Kuta Beach Ríchtung Norden (Legian, Seminyak, Kerobokan)
  




 Surfer am Kuta Beach
  





Julian ist heiss auf die Abendgestaltung.



Täglich grüßt das Warung!
Canggu Beach - nördlich von Kuta und Legian Beach, eher Surfstrand anstatt Badestrand.
Tatort unseres ersten Massensonnebrandes. Jeden hats erwischt... Allgemein zum Wetter auf Bali kann man sagen, dass es Vormittags und Mittags sehr heiss und sonnig ist, nachmittags ziehts meistens für ca. 1-2 Stunden zu und evtl gibt es kurze Regenschauer, welche mit Wärmegewittern in Deutschland zu vergleichen sind. Aber wir haben gelernt, Mittagssonne meiden!!!!





Landschaftsimpressionen - Auf dem Weg mit dem Roller zum Strand. Thema "Roller fahren auf Bali" wir in späteren Posts ausführlich behandelt.


  




Unser Hausstrand






Kuta Beach - Surfboardverleih und Strandbar im Hintergrund
  

Bintang  - DAS Bier auf Bali, kein Kopfweh und sehr süffig, neben Wasser, Nasi bzw. Mie Goreng unser 4tes Hauptnahrungsmittel auf Bali. ;)
Eisgekühlte Bintangs am Strand - ein Genuss!
  




Beachboys :D





In hauseigenem Jacuzzi, nach Partymeilen Besuch!




Weissbrot - Im Allgemeinen muss man sagen, dass die Leute auf Bali ALLE unfassbar braun sind, komisch warum nur ;) Wir haben noch einiges aufzuholen, alleine um nicht als Tourist auf 100 m Entfernung enttarnt zu werden.
  




Sonnenuntergang am Legian Beach.




Die drei Damen im Bunde (v.l.: Tascha,Birgit, Claudia) samt unseres WG-Asylanten David.


Das solls zu den ersten Tagen gewesen sein! Hoffe ich konnte euch ein wenig die ersten Eindrücke aus Bali vermitteln. Solltet ihr über bestimmte Thematiken etwas mehr erfahren wollen, dann gebt bescheid! Spätestens in einer Woche gibts wieder Neues zu lesen. 
Richtet schöne Grüße zu Hause aus! 


Alex



Love Like a Sunset by Phoenixxx